Reise in´s Paradies
Nach ewigen Wochen der Beratschlagung über die bestmögliche Anreise, entschied man sich dann schlussendlich für eine gemeinsame Busfahrt mit dem Rest der Fanszene. So traf man sich nach dem Ausschlafen an alt-bekannter Stelle, um den Weg in´s Paradies anzutreten.
Die Stimmung in den Bussen, insgesamt 4 an der Zahl, war gut und die Euphorie war deutlich zu spüren. Die eine Stunde bis Spielbeginn brachte man mit dem einen oder anderen Bierchen vorbei und so sollte das Spiel pünktlich beginnen. Im Vorfeld wunderte man sich allerdings über die fast schon eklige Freundlichkeit der Ordner im EAS, welche bereit waren sämtliche Banner aufzuhängen, ohne dass Leute der Gruppe in den Innenraum mussten. Dies sollte sich später noch klären. So lies der Todeszaun es ebenfalls kaum zu, die 2 Capos ordentlich zu postieren, obwohl beide blutige Hände in Kauf nahmen, um die Gesänge bestmöglich zu koordinieren. Stimmmungsmäßig musste man sich keinesfalls gegen die Südkurve verstecken, welche allenfalls durch ihr kreatives Material an Banner und Fahnen überzeugen konnte.
Das Spiel war an Nervenkitzel und Aufregung kaum zu überbieten und rechtfertigte so den hohen Eintritt schließlich doch noch. Letztendlich konnten unsere Leipziger den Sieg retten. Die 5.500 Zuschauer sahen ein abwechslungsreiches und interessantes Spiel, welches nach Abpfiff mit 4:5 für unsere Rasenballer endete.
Im Spiel wunderte man sich anfangs über diverse Spruchbänder der Horda. Sie skandierten „Ultras Red Bull Leipzig – Niemand wie Ihr “ etc. Erst nach dem Spiel stelle sich heraus, dass es in Zusammenarbeit mit den Ordnern( siehe Mitte des Berichts) möglich gewesen war, Zaunsfahnen in unseren Block zu bringen, die ebenfalls von Texten gespickt waren, wie “ Facebook,Disco und Red Bull – Heut gewinnen wir zu Null, Doch auch nach tausend Siegen, Charakter werden wir nie kriegen.“ Diese wurden weit weg vom Schlag am Rand der Kurve befestigt. Im Nachgang ist dies zwar extrem ärgerlich für uns, aber dennoch nicht zu ändern. Fragwürdig bleibt aber, wie man sich an einer Aktion so aufgeilen kann, bei der sogar die Ordner mithelfen mussten.
Festzuhalten bleibt schlussendlich, dass Leipzig sich nicht verstecken muss und das Jena eine Reise wert war.
4. LIGA WAR SCHÖN – ZEIT FÜR UNS ZU GEHEN!